Vermutlich ist er auf eine Phishing-Mail hereingefallen, ist also selbst Schuld. Bedauerlich ist natürlich, dass die Postbank demnach offenbar noch keine numerierten TAN-Nummern verwendet - damit wäre das höchstwahrscheinlich nicht passiert. Sag deinem Vater, er soll erstens das Online-Banking bleiben lassen, wenn er sich über dessen Risiken und deren Vermeidung nicht im Klaren ist und zweitens zu einer Bank wechseln, bei der man Sicherheit ernstnimmt.
P.S.: Ein Trojaner kann hier eigentlich kaum verantwortlich sein, denn wie sollte das funktionieren? In dem Moment, in dem der Trojaner die TAN-Nummer weitermeldet, die gerade eingetippt wird, ist sie ja bereits verbraucht. Höchstens wäre möglich, dass der Trojaner deinen Vater zu einer nachgemachten Bank-Seite leitet, auf der dann eine TAN-Nummer eingegeben wird - das ist dann aber schon wieder eine Phishing-Variante.
Das Konto, zu dem das Geld geflossen ist, dürfte irgendwo in Russland o.ä. sein. Dahin gibt es keine Lastschriften - und wahrscheinlich existiert das Konto auch schon gar nicht mehr. Das Geld ist inzwischen über x Zwischenstationen gelaufen. Wenn du das Geld wiederhaben willst, wirst du die Postbank verklagen müssen, aber ich fürchte, die Aussichten sind da allenfalls mäßig. Immerhin kannst du ja einen Anwalt befragen - auf die 100 Euro kommt es jetzt auch nicht mehr an.